Concordia Nowawes

Im Interview (Folge 2): Bela Losch

Viel mehr Concordia geht eigentlich nicht. Bela Losch gehört seit Jahren zu den Gesichtern unseres Vereins. Seitdem er 2012 bei den F-Junioren zum ersten Mal die Töppen für Concordia schnürte, hat er hier alle Altersklassen durchlaufen und vom Stürmer bis zum Torwart fast alles mal gespielt - zuletzt war er zumeist als Außenverteidiger in der Landesklasse der A-Junioren eingesetzt. 2021 stieg Bela als Trainer bei den D-Junioren ein. In der bevorstehenden Spielserie wird er unser Erwachsenenteam verstärken. Vor dem Saisonstart haben wir ihn zu einem Interview eingeladen.

Hallo Bela, wie bist Du eigentlich zu Concordia gekommen?

Bela Losch: So genau weiß ich das gar nicht mehr. Ich glaube über einen Nachbarn kannten wir den Verein und daraufhin haben ich und ein Freund uns damals dann angemeldet.

Erinnerst Du Dich noch an Dein erstes Spiel?

Bela Losch: Nicht genau. Wir hatten davor auf jeden Fall schon eine Weile an der Kurfürstenstraße auf einem Schotterplatz Training gehabt bevor es auf den (Kunst-)Rasen ging. Das erste Spiel (damals mit Denny Müller als Trainer) haben wir - soweit ich weiß - ziemlich deutlich mit 0:8 verloren. Ein großer Erfolg, wie sich in den nächsten paar Saisons rausstellte, da es nicht zweistellig war.

Frühes Karriere-Highlight: Mit dem Team Gummibärenbande gewinnt Bela Losch die erste Auflage der Concordia-Ferienspiele. Die Goldmedaille überreicht Almedin Civa.

Du hast in unserem Verein alle Altersklassen von den F- bis zu den A-Junioren durchlaufen. Das klingt ja sehr nach Fußballromantik und einer Bilderbuchkarriere im Kiez. Warum hast Du es so lange mit Concordia ausgehalten?

Bela Losch: Das frage ich mich auch schon lange. Aber ich glaube, es gibt keinen Grund, warum man es nicht hier aushalten sollte. Unsere Leistung war nie wirklich wichtig, abgesehen davon, dass man als Spieler natürlich gerne gewonnen hat. Ansonsten hatte man vor allem Spaß daran und war schnell Teil eines Teams und des ganzen Vereins. Dadurch wird es dann auch irgendwie ein Teil des eigenen Lebens.

Motiviert bis in die Zungenspitze schon als E- und D-Junior

Der Jahrgang 2003 rückt in der neuen Saison aus den A-Junioren zu den Erwachsenen auf. Wie fühlt Ihr Euch im neuen Team aufgenommen?

Bela Losch: Bisher sind wir richtig gut aufgenommen und integriert worden. Unser Zusammenspiel funktioniert auch immer besser und wird inzwischen schon ziemlich ansehnlich. Josef arbeitet auch daran, dass wir uns dabei stetig verbessern. Insgesamt sind wir alle ziemlich positiv für die kommende Saison eingestellt.

Einige A-Junioren haben ja schon die ersten Einsätze bei den Erwachsenen absolviert. Wie groß ist die Umstellung? Was läuft auf dem Platz anders als in der Landesklasse A-Junioren?

Bela Losch: Es wird natürlich deutlich körperlicher und man hat Gegenspieler, die mal gut 10 kg mehr wiegen. Darauf muss man sich dann auch erst mal einstellen. Ein anderer großer Unterschied ist aber auch, dass wir jetzt immer vor einigen Fans spielen. Es macht auf jeden Fall nochmal mehr Spaß, wenn man vor über 100 Zuschauern spielt anstatt vor so 15. Vor allem, weil wir letzte Saison selber immer mal Zuschauer waren.

Einsatzstarker Außenverteidiger bei den A-Junioren

In der letzten Saison hast Du zusammen mit Johannes Emken die D1, also den Jahrgang 2009 trainiert. Meistens läuft es ja so, dass die Abteilung Kinder- und Jugendfußball auf der Suche nach Trainern ist und bestimmte Spieler anspricht. Bei Dir war es anders herum. Du hast Dich gemeldet, weil Du gern ein Jugendteam trainieren willst. Was hat Dich an dieser Aufgabe gereizt?

Bela Losch: Ich hatte nach der Schule erst mal nicht so wirklich einen Plan, was ich machen könnte. Da ich aber in die Richtung Sport evtl. auch als Lehrer gerne etwas machen wollte und Fußball auch eine große Leidenschaft ist, hatte ich daran Interesse. Und dafür kam dann natürlich Cordi als erstes in Frage.

Wie lief die erste Saison? Was hat sich in dem Team verbessert? Und was hast Du selbst noch gelernt?

Bela Losch: Im Großen und Ganzen sind wir mit der Saison zufrieden. Wir hatten schon einige gute Phasen mit schönem Fußball. Klar gab es auch mal schlechtere, aber die gehören eben auch dazu und wir konnten sie auch immer überwinden. Das Zusammen- spiel untereinander hat sich schon deutlich verbessert und auch technisch ist die Mannschaft größtenteils schon sehr fortgeschritten. Über die Saison bekommt man viele neue Erfahrungen mit. Man sieht das ganze Spiel mehr von außen, lernt wie man anderen etwas erklären und beibringen kann. Dadurch entwickelt man sich bei der Aufgabe auch weiter.

Nun steht den 2009ern die erste Großfeldsaison bevor. Der Schritt ist ja mindestens so groß wie der Wechsel von der A in den Erwachsenenbereich. Erinnerst Du Dich noch an Dein erstes Spieljahr auf dem Großfeld und hilft Dir diese Erfahrung, Dein Team gut darauf vorzubereiten?

Bela Losch: Unser erstes Jahr auf dem Großfeld lief ziemlich gut. Lutz hatte uns schon das Jahr davor immer wieder intensiv vorbereitet und das versuchen Jo und ich jetzt natürlich auch. Da wir beide bisher noch nicht wirklich erfahren sind als Fußballtrainer, lassen wir uns auch immer von unseren Kollegen inspirieren und ich versuche auch möglichst meine bisherigen Erfahrungen mit einfließen zu lassen.

Fußballverrückter und zuverlässiger Jugendtrainer

Was machst Du eigentlich persönlich, wenn Du nicht auf dem Fußballplatz stehst?

Bela Losch: Aktuell arbeite ich in Teilzeit und möchte ab Oktober anfangen, zu studieren. Ansonsten bin ich mit Freunden unterwegs, gehe gerne ins Kino und ich bin häufig im Fitnessstudio.

Was hast Du Dir für die nächsten Jahre vorgenommen?

Bela Losch: Wenn es klappt, möchte ich im Oktober anfangen, Sport und Mathe auf Lehramt zu studieren. Ansonsten im Fußball weitermachen, sowohl als Spieler als auch als Trainer. Und natürlich wäre es auch für uns ein großer Erfolg wenn wir in den nächsten Jahren mit dem Erwachsenenteam den Aufstieg schaffen würden.

Vielen Dank für das Gespräch. Wir hoffen, dass alles genau so kommt!

Weitere Interviews gibt es hier: Concordia im Interview