Concordia Nowawes

Aus der Bundesliga zu Concordia

Kurz bevor der SV Concordia Nowawes 06 erstmals in der jüngeren Vereinsgeschichte wieder mit einem Männerteam auf Punktejagd geht, vermeldete der Vereinsvorstand die Verpflichtung des renommierten Sportfotografen Jan Kuppert. Dieser Transferhammer setzt kurz vor dem Saisonstart ein Ausrufezeichen und war für unsere Online-Redaktion Anlass, Jan Kuppert selbst zu fragen:

Herr Kuppert, Sie waren in den letzten Jahren als Fotograf in den großen Stadien der Fußball-Bundesliga unterwegs. Wo hat es Ihnen am besten gefallen?

J.K.: Beim HSV war es immer am schönsten. Im Prinzip war es auch einer der Orte, die mich um die Jahrtausendwende stark an den Fußball gebunden haben. Da habe ich noch nicht mal eine Kamera gehabt.

Wie kam es zu Ihrem Wechsel aus der Bundesliga in die 2. Kreisklasse des Fußballkreises Havelland und warum gerade zum SV Concordia 06?

J.K.: Nach dem ich nun rund 20 Jahre viel gereist bin, um Fußballspiele zu fotografieren, will ich etwas kürzer treten und andere Sachen machen. Die Fahrradtouren zum HSV sind mit der Zeit einfach zu anstrengend geworden.
Zu den Concordia-Spielen auf der Sandscholle schaffe ich es noch mit dem Rad. … (grinst) … und ein Jahr ohne Abstiegskampf wäre ja auch mal ganz schön.

Welchen Schnappschuss möchten Sie in der kommenden Saison bei den Nullsechsern gern machen?

J.K.: Auch bei Concordia wird sicher das Fußballfoto nicht neu erfunden werden. Mir würde es schon reichen, wenn ich ab und an ein Feedback bekomme. Deshalb liebe ich das Rikschafahren so. Da weiß ich hinterher, wenn es den Menschen gefallen hat.

Warum so bescheiden?

J.K.: Natürlich träume ich davon, die Aufstiegsfeier zu dokumentieren oder auch mal einen Einsatz des Kreisschiedsrichters Denny Müller zu fotografieren. Ich bin hier ja nicht für den Trostpreis angetreten.

Vielen Dank für das Gespräch.